„Tschernobylkinder. Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe“
21may16:0017:30„Tschernobylkinder. Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe“
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„Tschernobylkinder. Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe“ Buchvorstellung Freitag, 21. Mai, 16:00-17:30 (MEZ) Zoom Mehr als eine Million Kinder und Jugendliche wurden nach der Katastrophe von Tschernobyl zusammen mit tausenden von Begleitpersonen
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„Tschernobylkinder. Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe“
Buchvorstellung Freitag, 21. Mai, 16:00-17:30 (MEZ) Zoom
Mehr als eine Million Kinder und Jugendliche wurden nach der Katastrophe von Tschernobyl zusammen mit tausenden von Begleitpersonen auf Reisen geschickt, um sich von der Strahlenexposition, zunehmend aber auch vom Alltag in der (post-)sowjetischen Zusammenbruchsgesellschaft zu erholen. Um diese „Tschernobylkinder“ bildete sich ein dichtes transnationales Netzwerk von NGOs und Privatpersonen. Es übernahm immer mehr Aufgaben, die der Staat nicht mehr leisten konnte. Das mit der Öffnung der Sowjetunion einsetzende weltweite Engagement trug dazu bei, den atomaren Unfall, der in weiten Teilen der Welt zunächst als »typisch sowjetisch« galt, als transnationale Katastrophe sicht- und wahrnehmbar zu machen, indem es die Realität der Katastrophe in den Alltag der Menschen in Europa und Nordamerika holte. Arndt zeigt, wie die „Tschernobylkinder“ zugleich zu Zeugen und Repräsentanten eines untergehenden politischen Systems und der Auflösung der bipolaren Weltordnung wurden. 2018 habilitierte Melanie Arndt sich mit einer Studie zu den transnationalen sozialen Auswirkungen der Katastrophe von Tschernobyl. Das Buch „Tschernobylkinder. Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe“ erschien 2020 im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen.
Begrüßung
Gabriele Freitag, Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde, Berlin Moderation
Astrid Sahm, Internationales Bildungs- und Begegnungswerks Dortmund, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
Podiumsgast Melanie Arndt, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Kommentar Katsiaryna Kryvichanina, Minsk-Warschau-Vilnius, Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde in Zusammenarbeit mit den Lehrstühlen für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte, Neuere und Osteuropäische Geschichte sowie Slavische Philologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Die Diskussion wird Deutsch-Belarusisch simultan verdolmetscht.
Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung unter folgendem Link an: https://www.dgoonline.org/kalender/berlin/2021/tschernobylkinder/#anmelden
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Time
(Friday) 16:00 - 17:30(GMT+02:00)
Location
Online