Internationale ONLINE-Konferenz
mit Vergabe eines Zertifikates
DISKUSSIONSFORUM
für Alumni deutscher Förderprogramme
„Russland und Deutschland: Diskurs von Identitäten – Variationen und Transformationen“
23.-25. September 2021
Deutschland definiert Russland als wichtigen Partner und bezeichnet die auf ein im Jahr 1986 geschlossenes Abkommen zurückgehende Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und Technologie als wesentliche Säule der deutsch-russischen Beziehungen.[1] Diese Konferenz findet statt im Rahmen des Deutschlandjahres 2020/2021, in dessen Mittelpunkt Dialog, Austausch und Kooperation zwischen Menschen und Kulturen stehen.
In einer sich immer schneller verändernden Welt ist internationale Kooperation in Forschung und Wissenschaft unverzichtbar. Dazu gehören auch Ausbau der Netzwerke und lebenslanges Lernen. Dabei ist vor allem die deutsch-russische Kooperation hervorzuheben.
Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie die Corona-Pandemie und die zeitweise Schließung nationaler Grenzen, aktuelle politische Konflikte (Hackerangriffe, Atomabkommen) aber auch historische Wendepunkte wie die Wiedervereinigung Deutschlands, der Zerfall der Sowjetunion 1991 oder kriegerische Auseinandersetzungen setzten und setzen gleichzeitig Transformationsprozesse in Gang. Identität und Wertekanon der Bürger*Innen/Individuen innerhalb nationaler Grenzen werden dadurch beeinflusst. Re-Nationalisierung und wiedererstarkende, historisch gewachsene deutsch-russische Stereotype können offene, auf kulturellem Austausch begründete Identitäten und Bündnispotentiale bedrohen.
Eine Voraussetzung für eine intensive Diskussion über die Begriffe „Identität“ und „eigene Werte und Normen“ ist der Vergleich mit den „Anderen“. Identität ist immer ein Resultat eines Aushandlungsprozesses zwischen innerer und äußerer Welt und wird sozialpsychologisch als Phänomen des individuellen Subjekts verstanden, welches sich des eigenen „Ichs“ bewusst ist. Perspektiven für diesen Identitätsvergleich lassen sich für Deutschland und Russland in den Bereichen Geschichte, Psychologie und Soziologie finden.
Alumni und Referent*Innen sollen gemeinsam in einem vertrauensvollen Umfeld an die Thematik herangeführt werden und zusammen relevante Aspekte bei der kommenden Konferenz „Russland und Deutschland: Diskurs von Identitäten – Variationen und Transformationen“ diskutieren.
Laut Angaben des Auswärtigen Amtes gibt es derzeit etwa 900 Kooperationen zwischen deutschen und russischen Hochschulen. Durchschnittlich studieren jährlich mehr als 13.000 russische Staatsbürger*Innen in Deutschland, bis zu 2.000 deutsche DAAD-Stipendiaten sammeln Erfahrungen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Russland.[2]
Haben Sie bereits in Deutschland studiert oder ein Praktikum absolviert? Dann melden Sie sich für diese Konferenz bis zum 2. September an.
Ihre Gesundheit hat oberste Priorität für uns und unseren Partner, die Moskauer Pädagogische Staatliche Universität! Deshalb bieten wir Ihnen an, zusammen mit erfahrenen Referenten aus Deutschland und Russland die Konferenz „Russland und Deutschland: Diskurs von Identitäten – Variationen und Transformationen“ online interaktiv mitzugestalten, sich mit anderen Alumni aus Russland und Deutschland auszutauschen sowie Kontakte mit Vertretern deutscher Organisationen und aus der deutschen Wirtschaft in Russland herzustellen und zu fördern.
Wann? 23.-25. September 2021, 9 bis ca. 15 Uhr Deutscher Zeit.
Wo? ZOOM (jedoch mit Schwerpunkt auf Moskau)
Themen:
– Identität und globalisierte Welt: historische Rückblicke und Zukunftsvisionen
– Transformation der interkulturellen Kommunikation
– Kommunikation in heterogenen und international aktiven Gesellschaften
– Bilateraler Dialog zu der Krisenzeit
– Nationale Identitätsfindung in ausgewählten postsowjetischen Staaten
– Identität der Russlanddeutschen in Russland und Deutschland. Stereotypen und Herausforderungen
– Identität und Migrationswellen im 20. und 21. Jahrhundert. Geschichte, Gegenwart und Zukunft
– Identitätsmanagement im Kontext der deutsch-russischen Wirtschaftskooperationen
Die Einführungsvorträge werden von hochkarätigen Referent*Innen der Universität Würzburg, der Moskauer Pädagogischen Staatlichen Universität sowie von Deutschland-Alumni durchgeführt. Im Programm sind überdies unterschiedliche Austausch- und Gesprächsrunden zwischen den Alumni und Vertretern deutscher und russischer Universitäten vorgesehen.
Zur Intensivierung der Netzwerkaktivität und einem regen Austausch zwischen den Teilnehmer*Innen wird eine interaktive Ausstellung der Resultate durch die Alumni organisiert.
im Anschluss an das Diskussionsforum haben die Teilnehmer*Innen noch zwei Gelegenheiten zum Austausch:
- Oktober 2021: Als Nachbereitung der Konferenz sollen u. a. folgende Fragen besprochen werden ‚Hat sich etwas verändert in der Rezeption interkultureller Verständigung?‘, ‚Hat sich die Wahrnehmung der Identität verändert‘, ‚Hatte ich einen bewussten Kontakt zu Kolleg*Innen in Deutschland?‘
- Dezember 2021: ‚Bewerben als WissenschaftlerIn‘, in Zusammenarbeit mit der Research Academy der Universität Würzburg
Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Die Teilnahme an allen Konferenztagen (9-15 Uhr MEZ) ist für alle Teilnehmer verbindlich. Die wichtigsten Veranstaltungen der Konferenz werden synchron übersetzt.
Melden Sie sich bis zum 2.Septemer 23.59 (MOZ) an: http://hallo-deutschland.ru/bewerbungsbogen-russland-und-deutschland-diskurs-von-identitaeten-variationen-und-transformationen-23-25-september-2021/
Die Zusagen erhalten Sie spätestens zum 7. September.
Das vorläufige Programm wird auf der Seite www.hallo-deutschland.ru in der zweiten Septemberhälfte veröffentlicht werden.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen und auf spannende Konferenztage!
Für mehr Informationen und Ihre Fragen sind wir über folgende Mail jederzeit für Sie erreichbar:
Die Bewerbung ist abgeschlossen.
[1] https://www.daad.ru/de/studieren-forschen-in-russland/infos-zu-studium-forschung-in-russland/
[2] https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/russischefoederation-node/-/201542#content_2